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Wachstumsexplosion

Michael Kilburg • 24. Juni 2023

Ein Blick in den Weinberg

Nach dem zögerlichen Start in die Vegetation ging es in den letzten Wochen dafür nun umso schneller. Der Umschwung zu stabilem Sommerwetter brachte ein schnelles Wachstum und damit jede Menge Arbeit in den Weinbergen. Neben den nun kontinuierlichen stattfindenden Pflanzenschutz, den wir in den Sommermonaten sechs bis neun Mal durchführen, um die Reben vor pilzlichen Krankheiten zu schützen, gibt es auch jede Menge weitere Sommerarbeiten. An der Pflanze direkt beginnt es meist mit dem Entfernen der bodennahen Triebe. Diese Triebe aus dem mehrjährigen Holz müssen entfernt werden, um den Stamm zu erhalten und die angestrebte Erziehungsform zu erhalten. Eine weitere Arbeit am Stock ist das sogenannte Aufbinden: Hierbei werden die Triebe, die zunächst in alle Richtungen wachsen nach oben in den Drahtrahmen gebunden, um ein Abbrechen zu vermeiden und damit auch ein stabiles Wachstum der Rebe zu ermöglichen. Erst wenn dann die Triebe deutlich über den oberen Draht hinauswachsen, werden sie abgeschnitten. Dieses Abschneiden müssen wir je nach Jahr 2-3 machen. Aktuell steht nun erstmal das Entblättern an der Reihe. Hierbei werden die Weinblätter im Bereich der Trauben teilweise entfernt. Dadurch wird eine bessere Durchlüftung und mehr Sonne für die Beeren ermöglicht. Durch die schnellere Abtrocknung beugen wir so schon pilzlichen Krankheiten auf ganz natürliche Weise vor und erhalten durch die Offenlegung auch eine Abhärtung der Beerenhaut. Dies war jetzt mal ein schneller Einblick in die Arbeiten direkt an der Pflanze. Weitere indirekte Arbeiten sind der große Bereich der Bodenbearbeitung und Begrünung der Böden in unseren Weinbergen. Noch wichtiger, denn unsere Böden sie die Grundlage für das Wachstum der Rebe.
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